Skulpturale Erscheinung am Berg
Schiefwinklig zueinander gestellte Wände – Raumgrosse Fensterfronten geben Ausblick auf die atemberaubende Aussicht – Ineinander fliessende Räume – AMX-Steuerung kontrolliert Licht, Video und Ton – Heller abgesäuerter Beton – warmes Wengé-Holz – dunkler Basaltstein – Andeer-Granit im Pool – Metallteile in Colinal – Eigene Möbelentwürfe: Waschtischmöbel, Medienmöbel, Küche, Ankleide-Raumteiler.
Hoch über dem Vierwaldstättersee thront diese herrschaftliche Villa mit einer atemberaubenden Aussicht über das Seebecken und den Alpen. Das Bauwerk steht an einem steilen Hang und gliedert sich in zwei Bereiche: die Einstellhalle mit Eingangszone im unteren Bereich und dem eigentlichen Haus im oberen Bereich des Grundstückes. Verbunden werden die beiden Trakte über einen internen Lift.
Der Besucher betritt das Haus über den neben der Einstellhalle liegenden Korridor. Dieser ist nicht einfach ein Schlauch zum Lift hin sondern ein inszenierter Stollen. Alle Wände und Decken weisen schiefe Winkel und sind in Sichtebton gehalten. Der Boden macht eine leichte rampenartige Bewegung hinauf zum Lift hin. Das Durchschreiten des Korridores wird zu einem Erlebnis. das ganze wird noch untermauert mit einer ausgeklügelten Beleuchtung. Über diesem Geschoss liegen die Kellerräume, der Technikraum und die Waschküche.
Das eigentliche Wohnhaus besteht aus drei Geschossen und wird intern nebst dem Lift auch über eine Treppe erschlossen. Im unteren Geschoss liegt das Schlafzimmer, der Fitness- und der Wellnesbereich. Im mittleren Geschoss liegt der Wohn- und Essbereich mit der Küche. Im oberen Geschoss liegt das Büro, ein Gästezimmer und ein Kinoraum. Die drei Geschosse haben unterschiedliche Grundrisse. Jedes Geschoss hat eine gewinkelte Anordnung und ist schachtelartig auf das darunter liegende gestapelt. Durch eine geschickte Differenzierung entstehen Einschübe, Winkel und Auskragungen, die dem ganzen Bauwerk eine lebendige, plastische Erscheinung geben. An den Enden der Verwinkelungen eines jeden Geschosses sind raumgrosse Fenster eingelassen. Sie fokussieren jeweils einen Ausschnitt der Landschaft. Im unteren Geschoss, dem Fitnessbereich, wird das Thema variiert. Hier stülpt sich der Aussenraum zum Innenraum. Die Aussenpoolebene wird optisch verlängert über den Fitnessraum bis hin zum Lichthof an der Hangwand.
Bei den Materialien wurde auf ein Minimum an Auswahl dafür ein Maximum an Qualität gesetzt. Beim Boden wird ein Wengé-Holzparkett und ein schwarzer Basaltstein verwendet. Bei den Wänden wird nur Weissputz verwendet. Ausser in der Sauna, hier wird ein gebänderter gebrochener Jurastein eingesetzt. Die Hauptqualität aber ist und bleibt bei diesem Bauwerk der Sichtbeton. Dieser wird abgesäuert, so dass eine samtweiche Struktur entsteht.
Die gesamte Villa verfügt über eine Haussteuerung. Es lassen sich über Bedienungspaneelen die Leuchten, die Storen, die Musikanlage und die Eingangskameras steuern. Ferner kann jederzeit kontrolliert werden, wo Fenster und Türen offen stehen. Durch diese Technik lassen sich stimmige Beleuchtungsszenarien organisieren. Es lassen sich per Knopfdruck diverse Lichtsituationen in verschiedenen Räumen zu einem Befehl verknüpfen.